
Rabat, 18. Juni 2025 – Der panamaische Außenminister Javier Martínez-Acha Vásquez erklärte heute, dass Marokko ein wichtiger Partner für die mittelamerikanischen Staaten sei. In einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur MAP anlässlich seines offiziellen Besuchs im Königreich hob er die positive Dynamik der bilateralen Beziehungen hervor und betonte die wichtige Rolle Marokkos in der Region.
„Als Beobachtermitglied des Zentralamerikanischen Integrationssystems (SICA) und des Zentralamerikanischen Parlaments ist Marokko ein wichtiger Akteur für unsere Länder“, erklärte er. Er lobte auch die marokkanische Diplomatie unter der Führung Seiner Majestät König Mohammed VI. als Vorbild für das Engagement für Dialog und Frieden.
Minister Vásquez hob die positiven Auswirkungen dieser neuen Etappe in den bilateralen Beziehungen hervor, die Panama als Brücke zur Stärkung der Öffnung Marokkos gegenüber Mittelamerika positioniere und Marokko gleichzeitig zu einem Tor für Panama zum Mittelmeer mache.
In Bezug auf die Sahara-Frage bekräftigte er die Unterstützung seines Landes für die marokkanische Autonomieinitiative, da diese seiner Ansicht nach die realistischste Lösung für eine baldige Beilegung dieses Konflikts darstellt. Er wies auch darauf hin, dass dieser Vorschlag zunehmend Unterstützung von Großmächten wie den Vereinigten Staaten, dem Vereinigten Königreich, Frankreich und Spanien findet.
Der Minister betonte, dass die Stärkung der politischen Beziehungen zwischen Marokko und Panama zu einer verstärkten Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen führen sollte, darunter Investitionen, Handel, Sicherheit, Industrie und Gesundheit. Er brachte auch seine Bewunderung für die marokkanische Wasserwirtschaft zum Ausdruck, insbesondere für das Wasserstraßenprojekt, das er als ein auf den panamaischen Kontext übertragbares Modell betrachtet.
Abschließend verwies Vásquez auf die von Seiner Majestät König Mohammed VI. ins Leben gerufene Königliche Atlantik-Initiative, die den Ländern der Sahelzone den Zugang zum Atlantik erleichtern soll. Er betonte, dass diese Initiative Panama zugutekommen könnte, dessen strategisch wichtiger Kanal zu einem Transit- und Distributionszentrum für den weltweiten Handel werden könnte.
Abschließend kündigte er an, dass Panama den Ausbau seiner logistischen Infrastruktur, insbesondere durch den Bau zweier neuer Häfen, plane, um seine maritime Anbindung zu verbessern und neue Märkte zu erschließen. „Die derzeitige Dynamik zwischen Marokko und Panama eröffnet unseren beiden Nationen vielversprechende Perspektiven“, erklärte er.
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