Guatemala bekräftigt seine Unterstützung für den marokkanischen Autonomieplan für die Sahara

Veröffentlicht am 6. Juli 2025 um 15:30

Bei einer gemeinsamen Erklärung in Rabat am Donnerstag, den 3. Juli, bekräftigte Guatemala seine feste Unterstützung für die marokkanische Autonomieinitiative für die Sahara. Die 2007 vorgelegte Initiative wurde als "einzige ernsthafte, glaubwürdige und realistische Lösung" für die Beilegung dieses Konflikts bezeichnet. Der guatemaltekische Außenminister Carlos Ramiro Martinez Alvarado betonte den künstlichen Charakter dieses Konflikts und unterstrich die Bedeutung der Achtung der territorialen Integrität und Souveränität Marokkos.

Diese Positionierung erfolgte im Anschluss an ein Treffen zwischen Minister Alvarado und seinem marokkanischen Amtskollegen Nasser Bourita. Die beiden Minister nutzten die Gelegenheit, um ihr gemeinsames Bekenntnis zu den Prinzipien der Souveränität und territorialen Integrität zu bekräftigen und die exzellenten bilateralen Beziehungen zwischen ihren Ländern zu würdigen. Sie verpflichteten sich, die Zusammenarbeit weiter zu vertiefen und eine umfassende Bestandsaufnahme ihrer Beziehungen vorzunehmen.

Die Gespräche befassten sich auch mit multilateralen Themen, wobei besonderes Augenmerk auf die Achtung des Völkerrechts und vertraglicher Verpflichtungen gelegt wurde. Die politischen Entwicklungen in Afrika, Lateinamerika und dem Nahen Osten waren ebenfalls Gegenstand des Austauschs.

Die bilaterale Zusammenarbeit bildete einen weiteren Schwerpunkt der Diskussionen. Beide Länder untermauerten ihren Partnerschaftswillen durch die Unterzeichnung zweier wichtiger Dokumente: einer Kooperations-Roadmap für 2025-2027 und einer Absichtserklärung über die Zusammenarbeit in akademischen und diplomatischen Bereichen. Diese Vereinbarungen zielen darauf ab, die Kooperation in verschiedenen Sektoren zu stärken, insbesondere in den Bereichen Handel, Ernährungssicherheit und nachhaltige Entwicklung.

Auch Migrations- und Energiefragen standen auf der Tagesordnung. Die Minister würdigten internationale Migrationsinitiativen und bekräftigten ihr Engagement für ein geordnetes Migrationsmanagement. In wirtschaftlicher Hinsicht lag der Fokus auf den Chancen der Energiewende, insbesondere im Bereich der erneuerbaren Energien.

Das Treffen bot zudem Gelegenheit, die Vorreiterrolle Guatemalas in Lateinamerika zu unterstreichen - als erstes Land der Region, das im Dezember 2022 ein Generalkonsulat in Dakhla eröffnete und damit seine unerschütterliche Unterstützung für die marokkanische Position in der Sahara-Frage demonstrierte.

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