Marokko-Südafrika: Zumas Unterstützung für die marokkanische Sahara offenbart die zunehmende Isolation Pretorias

Veröffentlicht am 8. August 2025 um 13:31

Der offizielle Besuch des ehemaligen südafrikanischen Präsidenten und führenden ANC-Politikers Jacob Zuma in Marokko hat die tiefen Spaltungen innerhalb der südafrikanischen Politik in der Sahara-Frage deutlich gemacht. Ein diplomatisches Ereignis, das die zunehmende Isolation Pretorias auf der afrikanischen Bühne unterstreicht.

Eine historische Annäherung an die marokkanische Position

Während seines Aufenthalts in Rabat bekräftigte Jacob Zuma unmissverständlich seine Unterstützung für die territoriale Integrität Marokkos und bezeichnete die Autonomieinitiative für die Sahara als „glaubwürdige und realistische afrikanische Lösung”.

Diese Stellungnahme markiert einen bedeutenden Wendepunkt, da sie von einer Persönlichkeit stammt, die in Südafrika höchste Ämter bekleidet hat. „Marokko hat durch massive Investitionen in den südlichen Provinzen seinen guten Willen unter Beweis gestellt”, erklärte der ehemalige Präsident und betonte, dass „die Zukunft Afrikas in der Einheit und nicht in der Spaltung liegt”.

Diese Äußerungen stellen eine direkte Infragestellung der offiziellen Linie seines Landes dar.

Die chaotische Reaktion Pretorias

Die Antwort der Regierung Ramaphosa, die sich darauf beschränkte, geringfügige protokollarische Punkte anzufechten, wurde als Zeichen einer tiefen Unruhe wahrgenommen. „Diese unverhältnismäßige Reaktion verrät eine gewisse Nervosität angesichts des Aufkommens dissidenter Stimmen innerhalb des südafrikanischen Establishments“, analysiert ein in Rabat stationierter europäischer Diplomat.

Beobachter stellen fest, dass Pretoria, unfähig, inhaltlich zu reagieren, sich in Verfahrensfragen flüchtet und damit die Schwäche seiner Position offenbart.

Südafrika angesichts seiner kontinentalen Isolation

Der Besuch von Zuma findet vor dem Hintergrund statt, dass Südafrika in der Sahara-Frage zunehmend an den Rand gedrängt wird. Während die Mehrheit der afrikanischen Länder ihre Beziehungen zu Marokko wieder aufgenommen und Konsulate in den südlichen Provinzen eröffnet hat, beharrt Pretoria auf einer anachronistischen Position.

„Der afrikanische Konsens ist nun eindeutig zugunsten der marokkanischen Initiative“, stellt ein Experte für internationale Beziehungen fest. „Indem Südafrika an seiner derzeitigen Position festhält, riskiert es, sich weiter vom Rest des Kontinents zu isolieren.“

Marokko als Speerspitze einer neuen afrikanischen Diplomatie

Angesichts dieser Entwicklungen behält das Königreich einen konstruktiven und integrativen Ansatz bei. „Wir respektieren die demokratische Debatte in Südafrika, bleiben aber unseren Grundsätzen treu“, erklärte eine marokkanische Regierungsquelle. „Unsere Priorität bleibt die Entwicklung und Stabilität Afrikas.“

Dieser Besuch ist Teil der von Marokko initiierten Dynamik, die die Süd-Süd-Zusammenarbeit zum Eckpfeiler seiner Außenpolitik gemacht hat und in verschiedenen Entwicklungsbereichen zu greifbaren Ergebnissen geführt hat.

Ausblick

Während die MK-Partei angekündigt hat, die Debatte in die Öffentlichkeit zu tragen, sehen viele in dieser Episode den Beginn einer unvermeidlichen Neuausrichtung der südafrikanischen Außenpolitik.

„Die geopolitischen Realitäten werden sich letztendlich durchsetzen“, prognostiziert ein Analyst. „Südafrika wird früher oder später seine Position an die neuen kontinentalen Dynamiken anpassen müssen.“

Marokko hingegen setzt seine Strategie des Dialogs und der für beide Seiten vorteilhaften Zusammenarbeit fort, ein Ansatz, der auf dem gesamten afrikanischen Kontinent weiterhin Früchte trägt.

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